…die Jugendfeuerwehr Hordorf ihren ersten Dienst verrichtet hat.
Heute feiern wir unser 40. Jubiläum. Unter normalen Umständen hätten wir am Wochenende (bzw. nächstes) bestimmt eine Feier oder einen Tag der offenen Tür ausgerichtet. Ein Stück Kuchen für Gäste, etwas zum Basteln, möglicherweise eine Hüpfburg und Spiele für die Kinder.
Den Umständen entsprechend müssen wir damit im Moment noch ein bisschen warten. Ein bisschen warten bedeutet allerdings nicht, dass das Jubiläum ganz ausfallen soll. 40 Jahre sind immerhin schon eine Menge Zeit. So viel Zeit, dass ganze fünf Generationen an Kindern (10 bis 18 Jahre) die Jugendfeuerwehr durchlaufen und in die Einsatzabteilung übertreten konnten. Dass acht Jugendfeuerwehrwarte und viele viele Betreuer ihren Dienst getan und vielen Kindern und Jugendlichen den Spaß an Gemeinschaft und Technik nahgebracht haben. Und nicht zuletzt damit den Nachwuchs für die Feuerwehr Hordorf sichergestellt haben.
40 Jahre ist es auf den Tag her, dass die Jugendfeuerwehr unter dem ersten Jugendfeuerwehrwart Lutz Weber gegründet wurde. Vieles hat sich seitdem verändert. Die Sommerfreizeiten sind immer größer und komfortabler geworden (immerhin gibt es mittlerweile Strom und moderne Waschmöglichkeiten auf den Plätzen ^.^ ), es gibt nicht mehr nur einen Einteiler zum Anziehen, sondern neben der modernen Uniform auch noch Wetterjacken, Pullover und Poloshirts, und nicht zuletzt können wir uns aufgrund der zahlreichen Unterstützungen und Zuwendungen aus Wehr und Gemeinschaft auch immer mal wieder eine größere Aktion leisten. Sei es mit den Kindern und Jugendlichen Schwimmen gehen oder die Bowlingbahn besuchen. Es steht auf dem Programm, was den Kindern Spaß macht.
Es ist aber auch vieles gleich geblieben. Zum Beispiel das Ziel. Etwas für’s Leben zu lernen. Und damit ist nicht gemeint, wie man eine stabile Seitenlage ausführt, warum man brennendes Fett niemals mit Wasser löscht oder wie man einen Verkehrsunfall gegen den Verkehr absichert. Auch das lernt man bei der Jugendfeuerwehr . . . aber das ist eher ein kleines Plus im Vergleich zum Hauptsächlichen. Man lernt Gemeinschaft. Dass es manchmal nur funktioniert, wenn man im Team zusammen arbeitet. Dass es sich lohnt für den anderen einzusetzen und und sich für die Allgemeinheit zu engagieren.
Konflikte zu lösen, für ein gemeinsames Ziel zu üben und kämpfen. Niederlagen und Siege zu verarbeiten, an die frische Luft und in die Natur zu kommen, mit (analoger) Technik umzugehen . . . und einfach nur Spaß mit Freunden zu haben.
All das ist im letzten Jahr ein bisschen kurz gekommen. Wir versuchen im Moment unser Bestes um Kontakt über Online-Dienste zu halten, freuen uns aber umso mehr, wenn irgendwann wieder richtige Treffen erlaubt sind.
Und wir freuen uns unser Jubiläum nachzuholen. Je nachdem wie es läuft möglicherweise schon in diesem Jahr eine Aktion für die Kinder, nächstes Jahr kann dann auch noch ein größerer Rahmen nachgezogen werden.
Vielen Dank an euch! An euch Kinder in all den Jahren. An euch Betreuer und Unterstützer und auch an das Dorf, welches sich immer wieder für Jugendarbeit einsetzt. Wir wollen noch sehr viele Jahre so weitermachen.