Die Anforderungen an Feuerwehrmänner/-frauen, die unter Atemschutz in den Einsatz gehen, sind hoch. Sie müssen alle drei Jahre zur ärztlichen Untersuchung und jährlich sowohl an dem Gerät unterwiesen werden als auch den Leistungsgang an der der Feuerwehrtechnischen Zentrale (Schladen) bestehen und eine einsatznahe Übung von 20 Minuten absolvieren.
Damit die volle Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Hordorf weiterhin sichergestellt bleibt, haben sich die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Hordorf zu mehreren Ausbildungsdiensten im Januar getroffen. Im theoretischen Unterricht wurden die Grundsätze des Einsatzes unter Atemschutz (z.B. Menschen-rettung) behandelt und die jährliche Unterweisung am Gerät absolviert.
Am 28.01.23 ergab sich dann erstmalig für die Feuerwehr Hordorf die Möglichkeit ein Brandhaus zu besuchen. Ein Brandhaus ist ein Gebäude, das explizit für Übungen der Feuerwehr gebaut wurde. Hierin ist es möglich an verschiedenen Stellen Bränden zu legen, Löschwasser abzugeben und eine Menschenrettung zu üben.
So machten sich die Atemschutzträger frühmorgens um 6:30 auf den Weg zu dem Brandhaus des Zentrums Brandschutzes der Bundeswehr-Feuerwache Faßberg. Nach Ankunft und dem ersten Aufbau vor Ort wurden in sechs verschiedenen Übungen unter anderem wurde die Brandbekämpfung, Menschen-rettung und die Personensuche trainiert. Nach einem langen, anstrengenden und lehrreichen Tag kehrten die Kameraden erst abends wieder zurück.
Bei Übungen mit echten Feuer werden wie in realen Einsätzen eine Menge giftiger Gase (Rauch) erzeugt. Diese Stoffe haften an sämtlichen Ausrüstungsgegenständen fest. Jeder Ausrüstungsgegenstand wurde somit anschließend aufwendig gereinigt.
In der Gemeinde Cremlingen ist mittlerweile ein Vorrat an Feuerwehrschutzbekleidung, Atemschutzgeräten, Masken, Atemluftflaschen etc. vorhanden, den die Kameraden benutzen konnten. Damit ist gewährleistet, dass die Feuerwehr kurz nach der Rückkehr wieder mit den eigenen Geräten einsatzbereit war. Nach dem Ausbildungstag werden die Sachen zu den entsprechenden Stellen zur Reinigung gebracht, wieder abgeholt und verteilt. Dieser gesamte Ablauf bedeutet einen sehr großen organisatorischen Aufwand. Jedoch ist dadurch gewährleistet, dass die Kameraden der Feuerwehr Hordorf bestmöglich ausgebildet sind, ihre Gesundheit nicht gefährdet und dass die Feuerwehr Hordorf jeder Zeit voll einsatzbereit ist.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass anstrengende Wochen hinter den Atemschutzträgern der Feuerwehr Hordorf liegen, aber alle Übungen erfolgreich absolviert wurden, viele Erfahrungen gesammelt wurden und alle Kameraden wieder gesund zurück gekehrt sind.